Auf den ersten Blick wirkt alles so
selbstverständlich: Jeder Mensch geht einer Arbeit nach, wird dafür
bezahlt und bestreitet mit dem erhaltenen Geld seine
Lebenshaltungskosten. Dabei geben wir uns der Illusion hin, dass der
Wert der erbrachten Leistungen zumindest annähernd mit denen
korrespondiert, die wir im Gegenzug in Anspruch nehmen. Obwohl der
technische Fortschritt den Produktionsprozess deutlich vereinfacht und
gleichzeitig Unmengen an Energie verbraucht werden, nimmt der allgemeine
Komfort regelmäßig ab. Wir stecken in einer Schulden- und
Wirtschaftskrise. In der westlichen Welt sind die Märkte mit praktisch
allem übersättigt. Doch gleichzeitig fehlt es an Kaufkraft. Gleicht dies
nicht dem sprichwörtlichen „Verhungern vor der vollen Schüssel“?
Immer wieder werden wir mit denselben
Schlagworten konfrontiert: Das Schaffen von Arbeitsplätzen! Das Beleben
der Märkte! Das Befriedigen der internationalen Investoren! Was steckt
hinter diesen Konzepten?
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Der Arbeitsplatz wird grundsätzlich mit
Gelderwerb gleichgesetzt, was wiederum zur Befriedigung der Bedürfnisse
vonnöten ist. Stellt jemand die Frage, warum jedes Mitglied einer
hochtechnisierten Gesellschaft den größten Teil seiner Lebenszeit
arbeitend verbringen muss, setzt er sich erst einmal der Gefahr aus, als
„faul“ eingestuft zu werden. Ungeachtet der tatsächlichen
Arbeitslosenraten, die offiziellen Zahlen werden sogar noch als
„notwendiges Minimum“ bezeichnet. Es bedarf einiger Millionen
Arbeitssuchender, um der Wirtschaft jederzeit die gewünschten
Arbeitskräfte zuführen zu können. Gegen eine entsprechend niedrige
Entlohnung, versteht sich, dass es auch ja niemandem erspart bleibt,
einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen. Wir kommen noch darauf zu
sprechen, dass schon lange viel zu viel gearbeitet wird.
Das Beleben der Märkte steht in direkter
Verbindung mit der Befriedigung von Investoren. Ein exportorientiertes
Land wie Deutschland braucht dabei nicht einmal an die eigenen
Bedürfnisse zu denken. Solange unsere Produkte international
konkurrenzfähig sind, lässt sich erzeugen und erzeugen und gleichzeitig
hoffen, dass die Chinesen und die Araber über ausreichende Mittel
verfügen, um unsere Waren zu erwerben. Wenn aber nun für Andere
produziert wird, wem kommt die Leistung dann zugute?
Der Einzelne lässt sich leicht dadurch
blenden, dass er für seine Arbeit ja Geld erhält. Wo sonst sollte dieses
denn herkommen, wenn nicht durch Arbeit?
Woher haben die internationalen
Investoren die Mittel? Haben sie lange genug selbst gearbeitet, fleißig
gespart und genießen jetzt die Früchte ihrer einst erbrachten
Leistungen? Oder handelt es sich um eine andere Gesellschaftsklasse,
obwohl es – wie so Viele glauben – heutzutage doch gar keine Klassen
mehr gibt?
Als die Erfindung des Verbrennungsmotors,
gefolgt von der Verwendung von Elektrizität, es plötzlich erlaubte,
alle benötigten Güter mit einer unvergleichlich niedrigeren Menge an
menschlicher Arbeitskraft herzustellen, zeigte sich sehr rasch ein
Problem: Es gab zu viele Menschen!
Eine mögliche Lösung wäre natürlich
gewesen, die geforderten Arbeitsstunden des Einzelnen zu reduzieren.
Wenn drei Leute gemeinsam einen großen Kuchen backen, dank einer neuen
Maschine es aber plötzlich einer alleine schafft, wird der Kuchen
deswegen nicht kleiner. Die Investoren des frühen 20. Jahrhunderts hatte
aber eine bessere Idee.
Anstatt Menschen mit dem zu versorgen, was sie brauchen, konnte man sie ja auch zu Konsumenten umerziehen.
An dieser Stelle möchte ich erwähnen,
dass der Begriff „Konsum“ einst als etwas Negatives verstanden wurde. Im
Englischen bedeutet „Consumption“ unter anderem auch Schwindsucht, also
Tuberkulose. Das Ideal vergangener Zeiten, Erworbenes zu pflegen und zu
erhalten, wurde vom Verlangen nach ständiger Erneuerung abgelöst. Weil
es den Menschen glücklich macht, jede Saison neue Kleidung zu erwerben
oder alle paar Jahre ein neues Auto?
Leider, so befürchte ich, wird die
Mehrzahl der modernen Menschen diese Frage durchaus mit Ja beantworten.
Wer würde denn zwanzig und mehr Jahre lang mit demselben Auto fahren
wollen? Ist es nicht immer wieder eine Freude, neue Klamotten zu
erstehen? Ist es das wirklich?
Es bedarf zweifellos einiger Überlegungen
und gleichzeitig der entsprechenden Ehrlichkeit sich selbst gegenüber,
um festzustellen, dass unsere diesbezügliche Meinung nicht unbeeinflusst
ist. Einer der Väter des Konsumdenkens, mit dem die Menschheit
indoktriniert wurde, war Edward Bernays, ein Neffe von Sigmund Freud.
Um nur ein Beispiel seiner Strategie
anzuführen: Zigarettenhersteller waren nicht glücklich darüber, dass
sich keine Frau öffentlich mit Glimmstängel in der Hand zu zeigen wagte.
Der Konsum von Tabak war, traditionellem Denken entsprechend, Männern
vorbehalten. Edward Bernays wurde eingeschaltet und stellte kurzerhand
die Überlegung an, dass Frauen bloß eingeredet zu werden braucht, dass
es sich bei diesem gesellschaftlichen Tabu um Unterdrückung handelt. Bei
der Easter Parade in New York im Jahr 1929 tauchte plötzlich ein
Dutzend Frauen auf, die sich simultan eine Zigarette ansteckten.
„Zufällig“ warteten an der besagten Stelle Pressefotografen am
Straßenrand. Schon am nächsten Tag füllten die Bilder schick gekleideter
rauchender Damen die Zeitungen. Die dazugehörige Schlagzeile lautete:
„Die Fackel der Freiheit!“ Und rasch durften sich die
Zigarettenhersteller nennenswerter Umsatzzuwächse erfreuen.
Auch wird die Überlegung Edward Bernays
zugeschrieben, dass es besser sei, „Konsumenten“ regelmäßig nach Neuem
verlangen zu lassen, anstatt sie einfach mit kurzlebigem Ramsch zu
konfrontieren. Wer es grundsätzlich ablehnt, ein Paar aus der Mode
gekommene Schuhe zu tragen, den stört es wohl kaum, dass diese ohnehin
nicht länger als eine Saison halten.
Wenn Menschen glauben, ein bestimmtes
Produkt nicht zu brauchen oder nicht zu wollen, dann muss der Bedarf
eben geweckt werden. Und dazu dient Werbung – die weit mehr einschließt
als geschaltete Anzeigen und Werbespots im TV.
Nachdem wir alle mit Werbung großgeworden
sind, lassen wir uns in gewohnter Manier davon berieseln. Natürlich
sind wir uns bewusst, dass es sich um bestens ausgearbeitete
Manipulation handelt. Doch, wie schon an anderer Stelle erwähnt, es gibt
auf dieser Welt zwei Menschen, die nicht manipulierbar sind. Der eine
bin natürlich ich, ansonsten würde ich mich derartigen Analysen nicht
hingeben. Der andere sind Sie, lieber Leser. Auch wenn ich Sie
persönlich nicht kenne, so weiß ich, dass Sie, ebenso wie ich, restlos
überzeugt sind, Manipulation niemals zum Opfer zu fallen!
Würde Werbung allerdings auf die Massen nicht wirken, würden Produzenten und Händler die teils enormen Kosten rasch einsparen.
Stellen wir uns aber trotzdem einmal vor,
Werbung ersatzlos abzuschaffen. Natürlich, Informationen über neue
Entwicklungen bräuchte man uns deswegen nicht vorenthalten. Die Leistung
eines Autos ließe sich ja auch beschreiben, ohne gleichzeitig Bilder
von unbefahrenen Bergstraßen zu zeigen. Und wer würde mir nicht recht
geben, wenn ich es als unmoralisch bezeichne, mit ausgefeilten Tricks
unser Kinder Heißhunger auf bestimmte Süßigkeiten zu wecken oder das
unbändige Verlangen nach bestimmtem Spielzeug?
Aber die Werbung und der dadurch
entsprechend höhere Konsum dienen doch der Wirtschaft. Und das schafft
wiederum Arbeitsplätze. Denn wo sonst sollte …?
Denken wir weiter: Wir schaffen also
Werbung ab. Werbeagenturen, Designer, Graphiker, die Produzenten der
Werbespots, die Darsteller – sie alle verlieren ihr Betätigungsfeld. Die
Arbeitslosigkeit steigt.
Ohne dem durch Werbung provozierten
Konsum von Dingen, die weder gewollt noch benötigt werden, sinkt
gleichzeitig aber auch das allgemeine Produktionsvolumen. Noch mehr
Stellen werden abgebaut.
Auf das Problem der steigenden
Arbeitslosigkeit kommen wir noch zu sprechen. Unglücklich wären in einer
solchen Situation in erster Linie natürlich die Investoren. Dass die
Lebensqualität der Menschen sinken würde, wenn ihnen nicht mehr
eingeredet wird, was sie brauchen und es ihnen keine schlaflosen Nächte
mehr bereitet, über die Finanzierung all ihrer Wünsche zu grübeln,
bezweifle ich.
Wir können aber noch weitere
Arbeitskräfte einsparen und zwar durch die Herstellung qualitativer,
langlebiger Produkte. Die Autos, die von Henry Ford produziert wurden,
leisteten ihren Dienst über Jahrzehnte hinweg. Und wer sich mit dem
Gedanken, dreißig Jahre lang denselben Wagen zu fahren, nicht anfreunden
kann, es soll ja niemandem verwehrt werden, sich von seinem alten Auto
zu trennen. Solange es fährt, findet sich immer ein Käufer.
Wie viele Arbeitsplätze würden nun in der Autoindustrie verlorengehen?
Nicht nur, dass wir es vorerst noch
unterlassen, uns darüber den Kopf zu zerbrechen, wir denken sogar daran,
noch mehr an Arbeitskraft einzusparen. Werfen wir einen Blick auf die
relativ verlässlichen Angaben des CIA-World-Factbooks,
so finden sich für Deutschland – und in anderen Industrienationen ist
das Verhältnis ähnlich – folgende Zahlen zur Art der Beschäftigung:
Landwirtschaft: 1,6%
Industrie: 24,6%
Dienstleistungen: 73,8%
Dienstleistungen? Wird Kundenservice
nicht seit vielen Jahren immer mehr abgeschafft? Selbstbedienung, von
der Tankstelle über den Supermarkt bis zum Großkaufhaus. Was sind das
für Dienstleistungen, mit denen sich sieben von zehn Menschen ihren
Lebensunterhalt verdienen?
Die Erläuterung besagt:
„Dienstleistungen“ (Services) beziehen sich auf Regierungsaktivitäten
(Verwaltung), Kommunikation, Transportwesen, Finanzen – und alle anderen
wirtschaftlichen Aktivitäten, die nicht der Herstellung materieller
Güter dienen.
Nachdem die hier behandelten Überlegungen
zu Vereinfachungen auf allen Ebenen führen, sinkt natürlich auch der
Verwaltungsaufwand. Was sich im absolut unproduktiven Finanzsektor alles
abbauen ließe, bedarf keiner gesonderten Ausführung. Wagen wir eine
grobe Schätzung, wie viele Arbeitsplätze durch vernunftbedingte
Rationalisierungen eingespart werden könnten, so ist es sicher nicht
übertrieben, von zumindest 50% auszugehen.
Solange wir es als unumgehbar betrachten,
dass jeder Bürger rund 40 Stunden wöchentlich zu arbeiten hat, um seine
Bedürfnisse zu decken, wirkt dieses Szenario zweifellos erschreckend.
Die arbeitende Minderheit müsste die nichtarbeitende Mehrheit
miternähren! Wie sollte denn das funktionieren?
Hier zeigt sich der große Denkfehler. Die
angeführten Einsparungen enthalten den Bürgern keine Produkte vor, die
sie brauchen oder wirklich wollen. Gestrichen werden bloß jene
Aktivitäten, die scheinbar bloß der Aktivität wegen ausgeführt werden;
die das Rad der Wirtschaft in Schwung halten.
Doch warum haben sich so viele von uns
damit abgefunden, dass wir es sind, die der Wirtschaft zu dienen haben?
Warum ist der Grundgedanke restlos vergessen, dass es die eigentliche
Aufgabe der Wirtschaft ist, uns mit dem zu versorgen, was wir wollen und
brauchen. Und wenn diese Versorgung mit deutlich weniger menschlicher
Arbeitskraft möglich wäre, warum wird regelmäßig Arbeitskraft
verschwendet?
Die Antwort ist natürlich einfach. Unsere
moderne Gesellschaft ist keineswegs dahingehend konzipiert, um ihren
Mitgliedern ein angenehmes Dasein zu ermöglichen. Der Begriff „Human
Resources“ - Humankapital – ist nicht zufällig entstanden. Die
menschliche Arbeitskraft lässt sich in Geldwert bemessen. Die Wirtschaft
dient dabei als Instrument, diese Arbeitskraft in Vermögen umzuwandeln.
Natürlich keineswegs mit der Absicht, dieses angehäufte Vermögen der
Allgemeinheit zugutekommen zu lassen, sondern den sogenannten
„internationalen Investoren“.
Der von Credit Suisse veröffentlichte „World Wealth Report“ (verfügbar als PDF-Datei)
besagt, dass das weltweite Vermögen zwischen 2010 auf 2011 von 195
Billionen auf 231 Billionen Dollar angestiegen sei. Bis zum Jahr 2016
wird erwartet, dass es 345 Billionen sein werden.
Auch inflationsbereinigt handelt es sich
um einen beachtlichen Zuwachs. Ermöglicht wird dieser ausschließlich
dadurch, dass wirtschaftliche Möglichkeiten maximal ausgeschöpft werden.
Den Drahtziehern, also jener Elite, die seit Generationen aus dem
Hintergrund herrscht, geht es keineswegs darum, die Menschheit
bestmöglich versorgt zu wissen. Auf der mittleren Milliardärsebene mag
das erste Ziel der Vermögenszuwachs sein. Darüber hinaus geht es um die
Vergrößerung des Einfluss- und Machtbereiches.
Während der 1960er- und auch noch während
der 1970er-Jahre gab es wenig Anlass, unser wirtschaftliches und
politisches System zu hinterfragen. Die Arbeitskraft des Einzelnen wurde
respektiert und honoriert. Ein regelmäßiges Ansteigen der materiellen
Lebensqualität war erkennbar. Die Verbindung von Demokratie und
Kapitalismus erweckte damals tatsächlich den Eindruck, als handle es
sich um das beste, um ein unfehlbares System.
Technischer Fortschritt und die
effizientere Nutzung von Arbeitskraft bescherten aber nicht nur dem
Einzelnen erhöhten Komfort, gleichzeitig stieg auch das profithungrige
Weltkapital immer höher an. Insbesondere in den Vereinigten Staaten
setzten Deregulierungen ein, von deren Konsequenzen sich wohl kaum ein
Politiker ein Bild machen konnte. So wie auch unsere Politiker vor
Jahrzehnten restlos ignorierten, dass es ein Verbrechen ist, die
Öffentlichkeit, also die Summe der Bürger, in eine Schuldenfalle zu
führen.
Heute befindet sich diese westliche
Zivilisation in einem unlösbaren Chaos. Doch nicht, weil es an
ausreichenden Ressourcen fehlt, um die Bevölkerung zu versorgen. Alles
existiert im Überfluss, von Nahrungsmitteln bis zur Arbeitskraft. Das
Problem liegt darin, dass wir alle in ein gigantisches Monopoly-Spiel
gezwängt wurden. Ein Spiel, bei dem Milliarden und Billionen verschoben
werden, die zum größten Teil in der Arbeitskraft der Menschen wurzeln.
Doch noch immer wehrt sich die Mehrheit
dagegen, dieser unbequemen Wahrheit ins Auge zu sehen. Von Gewohnheit
und Manipulation geblendet, erfüllen die Massen ihre ihnen zugedachte
Rolle als Humankapital und glauben immer noch den Unsinn, dass wir alle
„wohlhabend“ und „frei“ seien.
Mit vielerlei wirtschaftlichen und
politischen Systemen wurde in der Vergangenheit experimentiert. Jedes
davon verfügte über positive und negative Seiten. Handelt es sich beim
derzeitigen System nun um die Synthese aus allen gewonnenen Erfahrungen?
Nein. Keineswegs. Das derzeitige Experiment ist lediglich der
effizienteste Weg für die weniger Herrscher über das Bankenwesen, den
Energiesektor und die internationalen Konzerne, ihren Einflussbereich
auszudehnen. Die Menschheit wurde in eine verheerende Abhängigkeit
gestoßen. Von Geldmitteln, die der private Finanzsektor schöpft und
kontrolliert. Von Erdöl und anderen Energieträgern. Von Waren, die von
weither kommen und vom eigenen Export.
Doch kaum jemand scheint sich daran zu
stoßen. Noch immer scheint der Verlust an Lebensqualität nicht
gravierend genug zu sein, um eine kritische Masse zum Nachdenken
anzuregen. Gewiss, die Zahl der Zweifler an diesem System nimmt
regelmäßig zu. Auch hilft das Internet, sich einen objektiven Überblick
über das Geschehen auf der Welt zu verschaffen. Warum sind es aber noch
immer so viele Menschen, die der Politik und den Massenmedien blindes
Vertrauen schenken? Wie groß muss der Schaden noch werden, bis endlich
und gemeinsam ein lautes Nein ausgesprochen wird.
In Griechenland und in Spanien ziehen die
Menschen bereits aus Verzweiflung durch die Straßen und protestieren
gegen das, was sie über Jahrzehnte hinweg stillschweigend zugelassen
haben. Reichen die Bilder, die uns von dort ins Haus geliefert werden,
denn wirklich nicht aus, um zu verdeutlichen, wohin unsere Zivilisation
abgleitet? Ich glaube, noch ist Zeit, dieses laute Nein auszurufen.
Sieben Milliarden Menschen leben auf der
Erde. Die sinnlose Überproduktion, von der dieses Wirtschaftssystem so
abhängig ist, führt zu untragbarer Umweltbelastung und gleichzeitig auch
zur Frage, wie zukünftige Generationen ohne jene Rohstoffe auskommen
werden, mit denen heute Raubbau getrieben wird. In vielen Regionen fehlt
es den Bewohnern am Notwendigsten, weil ihre Länder als billige
Anbauflächen zur Deckung der Bedürfnisse in den Industrienationen
genutzt werden. In diesen wiederum arbeiten sich die Leute krank, leiden
an Depressionen, Angstzuständen und Burnout.
Es könnte natürlich die Frage auftauchen,
was die Menschen mit der neu gewonnen Freizeit anfangen sollen, wenn
die allgemeine Arbeitszeit wirklich auf die Hälfte reduziert wird – was
John Maynard Keynes für unsere Zeit auch durchaus erwartet hatte. Doch
wer auf diese Frage die Antwort nicht selbst findet, dem gebührt es
wohl, seine Zeit weiter dafür einzusetzen, dass die Vermögen der
„internationalen Investoren“ weiter anwachsen.
Aus aktuellem Anlass erscheint es mir mehr als wichtig euch nochmals die nachfolgenden Videos, genau jetzt, hier ein zu stellen!
Es ist eigentlich nicht zu glauben, dass unsere Politikmarionetten dieser Tage, den Mist den sie bereits andauernd verzapfen, gerade noch einmal überbieten. Und unsere der Verdummung dienenden Massenmedien jubeln dem auch noch zu.
Die Lüge regiert unsere Welt und es wird höchste Zeit, dass dies von immer mehr unserer Mitmenschen endlich erkannt wird!
Kriegsversprechen I - Alles nur Verschwörungstheorie ?
Ken Jebsen befragt von Jo Menschenfreund
Kriegsversprechen 2 - Terrormanagement im 21. Jahrhundert
„Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von
Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein.“
Die USA sind im Jahre 2012 ein Staat,
der nur oberflächlich demokratisch regiert wird. In Wahrheit ist die
Nation, in der der Kapitalismus wie eine Religion verehrt wird, in den
Händen weniger Superreicher, die sich hier ihr Richchistan eingerichtet
haben und von den USA aus global die Strippen ziehen.
Ausführender
Machtapparat dieser Cash-Elite ist der Militärisch Industrielle Komplex,
vor dem schon 1961 Präsident Eisenhower warnte.
Sein Ausspruch,
„Jede
Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen
wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet letztlich einen Diebstahl an
denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, an denen, die frieren
und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur
Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist
ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder", wurde vollständig
ignoriert und so ist heute wahr geworden was C. Writh Mills schon 1956
in seinem buch "The Power Elite" niederschrieb und was er als
Pentagon-Kapitalismus bezeichnete.
Alles was sich vor unseren
Augen in den dafür für uns eingerichteten Massenmedien abspielt, z.B.
Wahlen, ist nur Show und soll uns davon abhalten, darüber nachzudenken,
warum alles im Wandel ist. Bis auf die Tatsache dass die Reichen immer
reicher und damit einflussreicher werden, während immer mehr Menschen
nicht nur geistig unter der brücke schlafen.
Der Fall Petraeus,
aber auch das aktuelle Interview mit Ex-Außenministerin Albright im
"Spiegel" machen endgültig klar, dass die USA bigott bis unters Dach
sind und an einer Selbstwahrnehmung leiden die alles erfüllt, um als
Schizophren eingestuft zu werden.
Dieser Text ist ein Abgesang auf
ein Gesellschaftssystem das vielen immer noch als anstrebenswert
erscheint, obwohl der Sturm Sandy nur eine leichte Briese dessen war,
was wir an Verwerfungen 2008 an der Wallstreet erlebten.
Scheitern einer Idee die nie das Ziel hatte, alle gleich glücklich zu machen, sondern wenige gottgleich.
Der
Kopf ist rund damit das Denken die Richtung wechseln kann. Anfangen ist
möglich, denn Wissen war noch nie so simpel und für alle zugänglich.
Die Zeit eines unkontrollierten Netzes läuft ab. Oder geht wer davon
aus, dass jenen, die es gewohnt sind, alles zu kontrollieren, es dulden
können, das Informationen unbegrenzt frei fließen.
Mark Lombardi
bekam schon Probleme, als er in den 90igern öffentliche Quellen in
Karteikarten sammelte, und die Muster, die er erkannte, als Kunst
verpackt in die Museen hängte.
God bless uns vor (Nord-)Amerika.
Quellen:
aufgelistet auf http://www.kenfm.de , da zu lang für die Videobeschreibung.
Danke Richard, das ist eine
interessante Ergänzung zu den bereits vorhandenen Ausführungen von Dr.
Hartmut Müller, welche ich zu diesem Beitrag verlinke!
~
Das gebührenfreie Bio – Handy Strahlungsfrei und ohne Zeitverlust überall hintelefonieren –
Sendemasten werden in Zukunft überflüssig und können abgebaut werden!
Bereits vor hundert Jahren gab es Zeitgenossen, die meinten, dass es
nichts mehr zu erfinden gäbe, weil bereits alles erfunden worden sei.
Seitdem wurde so viel und so schnell erfunden, dass heute wiederum
einige den Eindruck haben, dass zumindest an Naturgesetzen inzwischen
alles entdeckt worden sei, was es zu entdecken gibt. Aber wer so denkt,
liegt heute genauso falsch wie vor hundert Jahren. Die Menschheit wird
einmal mehr umdenken müssen, denn es stehen wieder einige entscheidende
Erweiterungen an.
Global Scaling heißt das Zauberwort und es geht um die bisher wenig
erforschte Gravitationskraft. Begonnen haben die Forschungen in dieser
Richtung bereits in den siebziger Jahren und zwar an mehreren
Universitäten in Russland. Kurz gesagt ist der Stand des Wissens heute
der, dass die Erdanziehungskraft nur eine von vielen Erscheinungsformen
der Gravitation ist. Die interessante Neuentdeckung ist eine stehende
Kompressions- oder Gravitationswelle im logarihthmischen Raum (im
Gegensatz zum dreidimensionalen linearen Raum). Sie ist relativ leicht
nachzuweisen, wie mir Dr. rer. nat. Hartmut Müller vom Institut für
Raum-Energie-Forschung in memoriam Leonard Euler in Wolfratshausen
berichtete. Der Nachweis erfordert jedoch unübliche Verfahren bei der
Messung. Es muss nämlich bereits während der Messung logarhithmiert
werden, sonst kommt man zu keinem brauchbaren Ergebnis.
Wie bei den Tölzer Medientagen im Oktober 2001 in der Öffentlichkeit
von Dr. Müller erfolgreich demonstriert, ermöglichen stehende
Gravitationswellen eine neue Art der Telekommunikation. Dr. Müller
“telefonierte” bei seiner Vorführung öffentlich nach St. Petersburg und
zwar indem er seine neue G-Com-Technik verwendete und die
Sprachinformationen über eine modulierte Gravitationswelle schickte.
Für den bisherigen Mobilfunk müssen künstliche Wellen erzeugt werden
und ein dichtes Netz an Sendemasten ist nötig. Wie sich inzwischen wohl
überall herumgesprochen hat, erzeugen diese einen enormen Elektrosmog
unter dem Mensch und Tier gleichermaßen leiden. Je näher jemand an so
einem Sendemasten wohnt, desto gefährdeter ist seine Gesundheit.
Damit kann in Bälde Schluss sein, denn die stehenden Gravitationswellen
durchziehen den gesamten Kosmos sowieso und nichts muss künstlich
erzeugt werden. Durch die G-Com-Technik ist es möglich geworden, diese
stehenden Wellen zur Informationsübertragung zu nutzen. Man kann Ton und
Bild übertragen und ohne Zeitverlust überall hin kommunizieren. Die
neuen Bio-Handys wären nicht nur völlig strahlungsfrei, sondern könnten
sich auch noch selbst mit Energie versorgen.
Zum Vergleich: Die neue UMTS-Technik (Bildübertragung per Handy)
benötigt weitere 80.000 Sendemasten, zusätzlich zu den bereits
vorhandenen.
Weiterhin kennen die neuen G-Com-Handys kein Funkloch. Sogar aus dem
U-Boot tief unter Wasser oder aus Bergwerken und tiefen Höhlen kann ohne
Qualitätsverlust telefoniert werden. Für den Rettungsdienst wäre das
bei Lawinen oder Bergunglücken eine wertvolle Neuerung.
G-Com würde auch vieles im Computer- und Roboterbereich vereinfachen und
die Möglichkeiten erweitern. Letztlich wirken stehende G-Wellen in alle
Lebensbereiche hinein und auch in der Medizin werden neue
Therapieformen möglich, da die gemachten Erkenntnisse biochemische und
genetische Prozesse in ein neues Licht setzen.
Die erste Frage, die mir einfiel, als ich Dr. Müller zuhörte, war:
“Wie sieht der Widerstand aus Wissenschaft und Industrie gegenüber
dieser neuen Technik aus?” Sehr häufig verschwinden Neuerungen dieser
Größenordnung einfach in der Schublade und fertig aus. Dr. Müller jedoch
ist zuversichtlich: “Wir stören niemanden mit unserer Erfindung. Wir
erweitern nur das Vorhandene und vereinfachen es.” So ist zwar bisher im
festen Lehrplan der Universitäten noch nichts von stehenden
Gravitationswellen zu lesen, aber Dr. Müller wird immer häufiger ganz
offiziell von den verschiedensten Universitäten eingeladen, um dort
Vorträge über diese neuen Erkenntnisse der Physik zu halten. Auf
Widerstände sei er eigentlich noch nirgends gestoßen sagt er, nur auf
die übliche Trägheit, die bewirkt, dass der Lehrplan sicherlich auch
dieses Jahr noch nicht erweitert werden wird. ))
Wie sieht es aus mit Anti-Gravitation? Bisher galt sie als ein
unfassbares und nicht machbares mystisches Märchen. Aber mit dem neuen
Verständnis von Gravitation wird sie zu etwas ganz Normalem. Es gibt, so
erläutert Dr. Müller, einen Materiefluss in Richtung Knotenpunkte der
stehenden Gravitationswellen, während in den Schwingungsbäuchen die
Materie verdrängt wird. Im logarhythmischen Raum befindet sich die Erde
genau in einem solchen Knotenpunkt. Der Mond ebenfalls. Dazwischen
befindet sich der Schwingungsbauch einer solchen Welle und wie jedes
Kind weiß, herrscht zwischen Mond und Erde Schwerelosigkeit, also
Anti-Gravitation.
Dass Schwerelosigkeit auch innerhalb der Erdanziehung erzeugt werden
kann, ist seit 1992 erwiesen (Podkletnov-Experiment) und ist seitdem
auch an mehreren Universitäten reproduziert worden. Ähnlich wie bei
Global Scaling herrscht an den meisten Unis offenes Interesse und
lehrplanmäßige Trägheit auch gegenüber dieser Technik.
G-Com wird auf lange Sicht auch Neuerungen auf dem Energiemarkt
bewirken. Aber auch wenn die Technik an sich so einfach ist, dass sie
fast nicht patentfähig ist, so benötigt sie für die marktreife
Durchführung doch ein Equipment, wie es nur die großen
Telekommunikationsanbieter haben. Auch das ist ein Grund, warum “G-Com
niemanden stört”, wie Dr. Müller es weiter oben ausdrückte. Es macht die
Arbeit nur leichter und viel kostengünstiger für die bisherigen
Anbieter und erspart dem Anwender den Elektrosmog.
Da über kurz oder lang Arbeitskräfte gebraucht werden, die ein
Verständnis für die Basis dieser neuen Physik bereits mitbringen und
auch, um die noch vorhandenen Lücken im universitären Lehrplan zu
schließen, bietet Dr. Müller eine etwa 13-tägige Ausbildung zum
Raum-Energie-Berater an. Dabei ist sein Kurs zwar auch für den
interessierte Laien verständlich aufgebaut, wird aber dennoch vielfach
vorwiegend von Fachpersonal besucht. Es sind auch Unternehmensberater
dabei. Die Erkenntnisse sind so fundamental, dass ein Unternehmen, dass
nichts von den bevorstehenden möglichen Entwicklungen ahnt, Gefahr läuft
für die nächsten Jahrzehnte falsch zu investieren. Und wer gerade erst
ein paar Millionen in neue Sendemasten investiert hat, sollte wissen,
dass sie fast schon Schnee von gestern und bald überflüssig sind.
Aufgrund dieser Tatsache wird es vermutlich sowieso noch ein bisschen
dauern, bis wir alle vom Elektrosmog befreit sind, aber je schneller
möglichst viele Menschen über die neuen Möglichkeiten informiert werden,
desto weniger wird in die alten Technik investiert werden und desto
schneller kann das Neue kommen.
Als Raum-Energie-Berater lernt man beispielsweise auch, dass
gesundheitliche Belastungen gar nicht, wie bisher vermutet, mit der
Intensität einer Frequenz zusammenhängen, sondern vielmehr mit der
Frequenz selber. Es gibt demnach Frequenzen, die man, vereinfacht
dargestellt, in fast beliebiger Intensität senden kann und sie sind
dennoch biologisch unbedenklich. Andere Frequenzen wiederum stören jeden
lebenden Organismus, egal wie schwach sie gesendet werden.
Dr. Müllers Ziel und Hoffnung ist, dass eines nicht allzu fernen Tages
der gesamte Elektronikbereich auf Global-Scaling optimierte Frequenzen
umgestellt wird. Diese werden nicht nur hocheffizient, sondern auch
biologisch völlig harmlos sein.
Mehr Infos, Details und wissenschaftlich genauere Darstellungen sind
auf der Homepage des Raum-Energie-Forschungsinstitutes zu finden: http://www.raum-energie-forschung.de/
Dort gibt es einige Artikel, aktuelle Infos und Forschungsergebnisse,
sowie die Daten für das angebotene Seminar zum Raum-Energie-Berater,
das an dreimal vier und einmal fünf Tagen in Wolfratshausen (Nähe
Starnberger See) stattfindet.
Frühere „Entdecker“, Eroberer und Geschäftsleute brachten den
Einheimischen wertlosen Tand, darunter auch Glasperlen und nahmen im
Tausch ihre wertvollen Güter, sie wurden reich, nicht an Glasperlen,
sondern an Gütern die wirklich wert besaßen und behielten, wie da wären
Land, Produktions- und Transportmittel u. ä.. Wie jeder deutlich erkennen kann, wurden hier die „Primitiven“
ziemlich rücksichtslos über den Tisch gezogen, wenn sie nicht parierten
oder diesem Handel nicht zustimmen wollten, wurden sie nicht nur
entdeckt, sondern erobert und mit Waffengewalt gezwungen an dem Handel
teil zu nehmen oder gleich ihrer Habe beraubt. Selbst schuld, wenn sie
am freien Handel, am freien Wirtschaftssystem nicht teilnehmen wollen.
Oder? Es handelte es sich um das Aufeinandertreffen zweier Kulturen, die
eine überlegen, die andere rückständig und primitiv. Da darf man ja
seine Überlegenheit nutzen, dient sie doch dem eigenen Wohl, dem Wohl
des eigenen Volkes, wenn auch in wesentlich geringerem Umfange, aber
immerhin. Man will ja nicht so sein. Den Rest der Beute dürfen auch die
unteren Schichten bekommen, sollen auch nicht leben wie die Hunde, sonst
fällt es zu sehr auf und die Kerle riskieren ihr Leben nicht mehr, das
wollen wir doch auch nicht, so der Glasperlenspieler. Wie ist es aber heute?
Was bekommen wir für unsere wertvollen Güter, für die Güter die wir
schaffen, die in unserem Land produziert werden, die dadurch produziert
werden, da wir erfindungsreich, fleißig, diszipliniert, ordentlich etc.
sind?
Richtig, wir bekommen keine Glasperlen, keine verrosteten, keine minderwertigen Äxte oder verseuchte Decken.
Wir bekommen Papier, bedrucktes Papier, das keinerlei Gegenwert besitzt,
lediglich der Brennwert ist ein Wert. Heute ist das Papier was wert,
sprich man bekommt eine gewisse Menge an anderen Gütern dafür, morgen
ist es nichts mehr wert und man kann sich den Allerwertesten damit
reinigen.
Eines dieser Papiere nennt sich Euro, das noch wertlosere Papier, das
wir für unsere Leistungen erhalten, nennt sich Dollar. Gegen dieses
Altpapier, das bei umweltgerechter Entsorgung sogar noch Geld kosten
dürfte, bekommen wir dafür, dass wir Exportweltmeister sind. Andere
bekommen für ihre wertvollen Bodenschätze dieses Alt- und/oder
Klopapier.
Was geschieht, wenn man am freien Handel, am freien Handel der
Glasperlenspieler nicht teilnehmen will, ihr bunt bedrucktes Papier
nicht nehmen will.
Richtig, man wird erobert, die Schätze werden dann zu den Bedingungen der freien Kaufleute abtransportiert. Treffen hier wieder zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander? Ja, eindeutig. Auf der einen Seite diejenigen die das Papier gegen
wertvolle Dinge eintauschen, auf der anderen Seite diejenigen, die
dieses Altpapier für ihre wertvollen Dinge bekommen. Viele sind sogar
noch so rückständig, dass wir uns für das liebe Geld, das bedruckte
Papier, die Glasperlen krumm machen, ihre Heimat verkaufen, alles tun,
um Berge von Glasperlen anzuhäufen.
Glasperlen versprechen Sicherheit, ein Leben ohne Armut, vor einigen
Jahrzehnten lehrte man uns Kinder in der Schule, dass in primitiven
Ländern, Kinder der Reichtum der Zukunft sein, die Altersabsicherung
bedeuten, in fortschrittlichen Ländern, also bei uns, gäbe es eine
Rentenversicherung, man sie nicht mehr auf Kinder angewiesen und heute
ist man gar soweit, dass Kinder eine Belastung sind, ein Armutsrisiko
und bejammert gleichzeitig das Fehlen von Kindern, das steigende
Armutsrisiko im Alter, den sog. Pflegenotstand usw.. Hier haben die Glasperlenspieler ganze Arbeit geleistet. Sie brachten
die Glasperlenspieler auf breiter Front dazu, ihre wertvollen Dinge
gegen Tand abzugeben und um möglichst viel Tand zu erhalten,
verzichteten diese sogar noch auf ihren Nachwuchs, da man ja, wie man
weiß, von bedrucktem Papier bestens leben kann.
Wieso aber geben die Glasperlenspieler ihr wertvolles Gut, das bedruckte
Papier, gegen so wertlose Dinge wie Bodenschätze, Nahrungsmittel,
Erfindungen, Arbeitskraft?
Normalerweise müssten sie ihre bedruckten Scheine horten, das tun sie
aber nicht, sind sie vielleicht die unterlegene Kultur und wir die
Glasperlenempfänger die überlegene? Noch ein Wort zu den verseuchten Decken, die ausgegeben wurden. Was
bekommen wir denn alles an Verseuchtem dafür, dass wir arbeiten, Werte
schaffen, wir werden dafür verseucht, körperlich und geistig. Körperlich
mit minderwertigem Fraß, Substanzen die Körper und Geist schädigen und
geistig werden wir überflutet mit schädlichen und schändlichen
Einflüssen, werden die Gehirne der Menschen, vor allem der Kinder
vergiftet. Aber macht ja nichts, wir sind ja soooo aufgeklärt, so
fortschrittlich, so gut gebildet, uns kann nichts etwas anhaben. Ihr
gut Gebildeten, wisst ihr schon, dass ihr von den Glasperlenspielern
gebildet werden, dass diese bestimmen was gebildet ist und was nicht,
was ihr wissen dürft/sollt und was nicht?
Gedanken zum Thema Bildung findet ihr auch hier. Wer sind die Glasperlenspieler?
Wer sind die, die uns weismachen wollen, Glasperlen seien ein wertvolles Gut?
oder "Klabautermann fährt das Narrenschiff volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff"
Ein Artikel von die-friedenskrieger
Im
deutschsprachigen Raum gibt es viele verschiedene zu hinterfragende (!)
Bräuche und Feste. Am 11.11 z. B. beginnt der Brauch Karneval (viele
nennen es auch Fastnacht oder Fasching) zu feiern.
Ohne
Hemmungen, meist im Vollrausch wird gefeiert, nach Lust und Laune
geflirtet und gevögelt. Endlich kann man mal so richtig die Sau raus
lassen. Das ist es, was viele am Karneval lieben. Ohne Zwang wirft man
sich ein Kostüm über, konsumiert zumeist Unmengen Alkohol oder andere
Drogen und gibt so richtig Gas während der närrischen Tage, weil man das
im Alltag ja nicht kann oder es sich nicht schickt. Alles dröhnt, säuft
und kotzt. Die Sanitäter sind am Rotieren! Ohne einen Funken Witz und
Humor, dafür aber eine Pipeline voller Alkohol, an der sie alle hängen
und saugen, sogar die Zwölfjährigen.
Jedes
Jahr aufs Neue ist diese Zeit eine Bewährungsprobe für Beziehungen,
aber auch für Leute, die dieses Treiben einfach nur nervt und die es
nicht verstehen können, wieso plötzlich alle durchdrehen. Dieser Artikel
beleuchtet ein paar Hintergründe dieses Treibens.
"Trinken,
lärmen, scherzen und Würfel spielen, Festkönige wählen, die Sklaven
bewirten, nackt singen und mit Ruß bestrichen in einen kalten Brunnen
getaucht werden“: So beschrieb der griechische Satiriker Lukian im 2.
Jahrhundert n. C. seine Erlebnisse in Rom beim Fest zu Ehren des Gottes
Saturn. Eine durchaus realistische Schilderung. Die Festleiter,
bestätigt Lukians römischer Kollege Martial, forderten die Teilnehmer
dazu auf, dem Wein kräftig zuzusprechen und nackt ein Lied anzustimmen
oder leicht bekleidete Flötenspielerinnen durchs Haus zu tragen und
anschließend in einen Wasserbottich zu werfen.
Kein
Wunder, dass immer wieder der Verdacht aufgekommen ist, die
Karnevalsbräuche, wie sie in Europa seit dem späten Mittelalter belegt
sind, müssten von den römischen Saturnalien herzuleiten sein. Doch wo
kommt dieser „närrische“ Brauch, bei dem viele gar nicht mitkriegen, was
sie im „Spaß“ und halb im Koma treiben, eigentlich wirklich her?
Man
höre und staune, doch Vorläufer des Karnevals wurden bereits vor 5000
Jahren in Mesopotamien gefeiert, im Land mit den ersten urbanen
Kulturen. Bereits eine altbabylonische Inschrift aus dem 3. Jahrtausend
v. Chr. gibt Kunde davon, dass unter dem Priesterkönig Gudea ein
siebentägiges Fest gefeiert wurde und zwar nach Neujahr als symbolische
Hochzeit eines Gottes.
Eine symbolische Hochzeit eines Gottes? Was bedeutet das denn?
Die "heilige" Hochzeit
Hierogamie‚
der Brauch, heilige Hochzeiten abzuhalten oder Hieros gamos ‚ heilige
Hochzeit, auch Theogamie ist die Hochzeit zweier Götter. Manchmal wird
der Terminus auch auf die Vereinigung zwischen einer Gottheit und einem
Sterblichen angewendet. In den mesopotamischen Kulturen von Sumer, Assur
und Babylon spielte Hierogamie die bedeutendenste Rolle im Kult.
Samuel
Noah Kramer, ein US-amerikanischer Sumerologe, nahm an, dass das Ritual
der Heiligen Hochzeit des Stadtfürsten mit der Göttin Inanna Mitte des
dritten Jahrtausends in Uruk entstand, im Rahmen eines "zunehmenden
sumerischen Nationalismus", und dass diese Sitte dann nachträglich auf
Inanna und Dumuzi, einem frühen mythischen König der Stadt zurückgeführt
wurde. Die Feier eines Hieros gamos in Sumer wurde anhand solcher
Keilschrifttexten rekonstruiert. Sie beschreiben nicht den tatsächlichen
Ablauf, sondern eher Texte, die zu dem Zyklus um Dumuzi und Inanna
gehören und die vielleicht bei einem solchen Anlass zitiert werden.
Der
Stadtfürst vollzog eine rituelle Vereinigung mit der Göttin Inanna im
Haupttempel der Stadt. Wer die Rolle der Inanna einnahm, ist unklar,
meist wird angenommen, dass es sich um eine Priesterin handelte. Das
Ritual wurde auf einem Bett mit spezieller Decke vollzogen und wurde von
einem Fest mit Gesang, Tanz und Musik beschlossen. Die beste Quelle für
das Ritual ist "Iddin-Dagan A" oder Lied zum Ritus der Heiligen
Hochzeit der Göttin Inanna mit König Iddin-Dagan von Isin, erhalten in
14 Texten aus Nippur aus der Regierungszeit von Iddin-Dagān. Ein Text
aus dem Britischen Museum beschreibt im Emesal-Dialekt die Vereinigung
von Inanna und Dumuzi, die vielleicht als Vorbild für die heilige
Hochzeit diente.
Das
Ritual des Festes ist auch aus einem aramäischen Text aus Syene
überliefert. Er berichtet von der kultischen Vereinigung des Königs von
Araš (ʿrš, rš) mit der Göttin Nana. Herodot berichtet von einer Heiligen
Hochzeit auf der Ziggurat von Babylon. In einigen kabbalistischen
Texten findet sich die Annahme einer Heiligen Hochzeit zwischen Gott und
der Šeḫinah.
Sexualität
als Teil dieses Rituals der „Heiligen Hochzeit“ hat, wie man sehen kann
eine lange Geschichte und spielte in vielen Alten Religionen eine
zentrale Rolle. Laut des Glaubens der Kultteilnehmer enthält dieser
kultische Sex eine irdische Lustbefriedigung in dessen Ekstase sich das
Göttliche offenbart. Womit wir wieder beim Thema wären. Es geht, wie man
auf dieser Seite, u. a. auch in der Serie „Okkulte Schlangenbrut“ immer wieder lesen kann, um die Nutzung dieser Kraft durch Tempelprostitution für rituelle Zwecke.
Die Karte der Liebenden (die Brüder) des Crowley-Tarot
Die
"Heilige Hochzeit": Das "Hochzeitspaar" des Crowley-Tarot ist in
königliche Gewänder gekleidet. Die des Bräutigams korrespondieren mit
dem Herrscher (Schlangenmuster), die der Braut mit der
Herrscherin(Bienenmuster). Hierin liegt eine weitere Allegorie, welche
auf das Tetragrammaton und das Elternpaar hinweist. Hier wird auch ein
Symbol der Rosenkreuzer angedeutet, die "Chymische Hochzeit des
Christian Rosenkreutz". Verbildlicht wird die Vermählung von Animusund
Anima. Die Kronen der beiden zeigen auf männlich (Gold) und weiblich
(Silber).
Die ganz frühe Form der Prostitution wurde in den altorientalischen und antiken Kulturen praktiziert v. a. beim Kult der Astarte,
der Ischtar und der Aphrodite, aus dem sich die Riten aller weiteren
Kulturen hergeleitet haben. Ištar war als Gleichsetzung der sumerischen
Innana.
Das babylonische Ishtar-Tor
Im
späten Neolithikum hatten die ersten Tempel in Sumer die Form eines
Ovals innerhalb eines Ovals. Die Ähnlichkeit mit einer Vulva ist
sicherlich beabsichtigt. Die späteren Tempel ragten hoch in den Himmel
mit dem Brautgemach als die oberste Kammer wo der König mit einer nu-
gig , einer Tempeldienerin, Sex hatte. Er galt als irdischer Vertreter
des Vegetationsgottes und sie war wahrscheinlich die Oberpriesterin als
Repräsentantin der Stadtgöttin.
Die
Heilige Hochzeit war das Zeichen seiner Inthronisation und die
wichtigste Kulthandlung im sumerisch-babylonischen Festkalender.
Ein
König oder Gott konnte nur durch die Verbindung mit der Thronerbin an
die Macht kommen. Die Übertragung der Königsherrschaft (Sovreignity)
durch die Königin-Göttin als Repräsentantin des Landes findet sich noch
bei den Kelten. In Ulster z.B. musste der König mit einer weißen Stute,
Symbol für die Pferdegöttin des Landes Kopulieren. Manchmal folgte dem
heiligen Sex der Tod.Ein Pubertätsritus der Marind-anim Neuguineas
endete damit, dass eine Jungfrau unterhalb einer Plattform lag und alle
neu initiierten mit ihr Sex hatten. Während der letzte bei ihr lag
wurden die Halterungen der Plattform gelöst, so dass diese über dem Paar
zusammenbrach und sie töteten. Die Körper wurden schließlich zubereitet
und von der Menge gegessen.
Ein
König, der mit der irdschen Göttin Nair schlief musste nach der
Überlieferung sterben. Die Heilige Hochzeit weihte ihn zum Herrscher und
zugleich dem Tod als Dankopfer.
Die
bekanntesten und wichtigsten Mysterienkulte waren jene der Demeter und
Persephone-, Dionysos-, Orpheus-, Magna Mater und Mithraskult. Außer dem
Mithraskult benutzten die anderen die Heilige Hochzeit mindestens
symbolisch.
Bei
den Eleusismysterien gibt es Hinweise auf eine Hochzeit im Untergrund.
Dionysos, der oft mit Hades in Verbindung gebracht wird, zeigt sich uns
als ein Gott, dessen Beziehung zu Frauen unüblich ist für die damaligen
Götter. Einigen Autoren zufolge sichert er die eheliche Beziehung indem
er dengriechischen Frauen ab und zu eine Freiheit gönnte. Neben den
öffentlichen Dionysischen Mysterien existierten auch private, die man
als esoterischer Zweig betrachten kann. Möglich, dass einige wenige
tatsächlich orgiastische oder Swingerclub ähnliche Formen annahmen.
Frauen
hatten im Dionysoskult oft Sex mit dem Gott, der wahrscheinlich in die
anwesenden Männer invoziert wurden. Zum Ende des Winters fand auch das
Theogamia Fest statt, bei dem Zeus und Hera einen Hieros Gamos
abhielten. Die Delphische Sibylle nennt sich die Braut Apollos und in
Patara heißt es, die Priesterin hätte Sex mit Apollo gehabt und
Kassandra von Troia wurde bestraft als sie sich weigerte Sex mit dem
Gott zu haben. Die Eleusynischen Mysterien und der Dionysoskult teilen
sich das Haloa Fest, das in der Mittwinternacht gefeiert wird. Nur
Frauen konnten teilnehmen und aßen Vulva und Phallusimitationen aus
Kuchen.
Sex zu Ehren der Göttin war ihr so heilig, dass es in ihrem eigenen Tempel stattfand.
Karneval in Venedig
Im 15. Jahrhundert war Venedig die reichste Stadt des Okzidents, und von diesem Reichtum zehrt sie noch heute.
Der
historische Karneval in Venedig ist mit seinen Masken, Tierhatzen,
Herkulesspielen und Feuerwerken der bekannteste neben denen von Florenz
und Rom und viele Bräuche haben sich von hier aus weiterverbreitet. Ein
Karnevalsfest (pullus carnisbrivialis) in Venedig wird erstmals in der
Chronik des Dogen Vitale Falier für 1094 erwähnt. Die älteste
nachweisbare Erwähnung einer Maske in Venedig ist die Schilderung eines
Zunftumzuges bei Martino da Cànal und stammt daher erst aus dem 13.
Jahrhundert. Zu Lebzeiten Giacomo Casanovas im 18. Jahrhundert erreichte
der Karneval seine größte Pracht, zugleich wurden die Sitten immer
lockerer.
Eingeläutet wird der Karneval in Venedig immer mit den sogenannten Engelsflug.
Der
traditionelle „Volo dell´angelo“ (Engelsflug) gilt als Höhepunkt des
Karnevals von Venedig. Tausende verfolgen jedes Jahr den „Flug“ einer
jungen Frau vom Campanile auf den Markusplatz.
Der
Ursprung dieser Tradition liegt im Jahr 1162, als Venedig den
Patriarchen von Aquileia besiegte. Dabei war der Patriarch Ulrich mit 12
seiner Kanoniker gefangen genommen worden. Als Symbol der Unterwerfung
hatten die Venezianer nicht ohne Anzüglichkeit im Austausch gegen die
Gefangenen einen Jahrestribut von zwölf Schweinen und einem Bullen
verlangt. Die Tiere wurden seitdem in einem jährlichen Verhöhnungsfest
feierlich zu Tode gebracht: Vor Doge und Volk stürzte man die Schweine
vom Markusturm, dem Bullen schlug man den Kopf ab. Das war der Höhepunkt
des Karnevals.
Ab
dem 16. Jahrhundert schwang sich statt der Schweine ein Akrobat von
einem Floß im Bacino di San Marco an einem Seil auf die Spitze des
Campanile und ließ sich von dort quer über die Piazzetta auf die
Dogenloggia im Palazzo herunter - "pfeilschnell", wie die Chronisten
sagen - und überreichte dem Dogen einen Blumenstrauß. Nach dem ersten
dieser Akrobaten, einem Türken, hieß dieser Teil des Festes seitdem Volo
del Turco, der Flug des Türken, auch wenn dieser schon im 16.
Jahrhundert ein festes Privileg der Arsenalotti, der Werftarbeiter
Venedigs wurde.
Von
Mauern und Toren geschützt, ließ die Regierung in Venedig jene
Technologien entwickeln, die die Vormachtstellung garantieren sollten.
Auf dieser Flottenbasis der Republik arbeiteten bis zu 16.000 Menschen,
die Arsenalotti. Sie galten als Elite der Schiffbauer. Zimmerer,
Segelmacher, Seiler, Bogenbauer, Kanonengießer und Waffenschmiede
sorgten dafür, dass innerhalb von zwei Wochen bis zu 25 Schiffe
auslaufbereit waren.
Existenz
und Wohlstand Venedigs hingen von der Sicherheit der Kauffahrer ab.
Kriegsgaleeren begleiteten daher die Handelsschiffe auf ihren Routen
nach Konstantinopel, Zypern, Syrien, Alexandria, Barcelona und Flandern.
Piraten und Freibeuter, die offiziell von einer Regierung mit
Kaperbriefen ausgestattet waren, bedrohten ständig Fracht und Leben.
Seeraub war eine höchst einträgliche Einnahmequelle. Sie überfielen
Schiffe wie Küstendörfer und verschleppten einander wechselseitig in die
Sklaverei.
Die
Venezianer passten sich wie immer an. Seit dem 10. Jahrhundert war der
Sklavenhandel Staatsmonopol. Es gab nichts, was die Händler auf dem
Rialto nicht liefern konnten.
Sklavenhandel in Venedig
Überall
breitete sich diese Praxis von den großen Hafenstädten her aus –
Barcelona, Valencia, Genua, Marseille, Sevilla, Lissabon und Venedig.
Vor allem in Italien herrscht dabei der Typus der Sklaverei von Frauen
in Haus und Familie vor.
Sehr
oft, ja fast immer, waren Sklavinnen nicht dem paterfamilias
zugeordnet, sondern der Frau des Hauses. Dies zeigt sich in
Eheverträgen, wo sie häufig als Teil der Mitgift ausgewiesen werden.
Hierfür bieten die Quellen der Stadt Ragusa (Dubrovnik) zwischen 1278
und 1282 zahlreiche Beispiele, ebenso die Dokumente aus Friaul. Im
griechischen Osten war die Praxis ebenfalls weit verbreitet. In Venedig
und Genua erscheinen Sklavinnen nicht im Zusammenhang mit
Heiratsverträgen, obwohl auch hier die Zuordnung zur Frau des Hauses die
Regel gewesen sein dürfte. Eine nicht zu unterschätzende Zahl von
Sklavinnen läßt sich im Dienst von allein lebenden Witwen ausmachen.
(Die soziale und ökonomische Rolle von Witwen in den Oberschichten
sollte nicht unterschätzt werden.)
Weiter
auf der Skala in Richtung Sklaverei lag der ausgedehnte, mehr oder
weniger versteckte Handel mit Kindern, vor allem Mädchen, der sich in
manchen Ländern entwickelte. Diese wurden zum Teil von weit her geholt
und in häusliche Dienste vermittelt. Die Vermittlung erfolgte gegen
Gebühr und kommt insofern einem Verkauf gleich, so dass sich auch der
Status der Mädchen dem von Sklavinnen annäherte.
Ein
gutes Beispiel für dieses Problem ist Venedig und seine Region mit den
anime, wie die Hausmädchen hier genannt werden. Nach einem Beschluss des
Consiglio di Pregali 1386 war es verboten, diese anime weiter nach
außerhalb der Stadt zu verkaufen. Andererseits waren die anime
verpflichtet, für ihren Transfer nach Venedig die Kosten von drei oder
sechs Dukaten zu bezahlen. Die Unterscheidung zwischen den anime und den
Sklavinnen war so schwierig geworden, dass ein Beschluß von 1388
einfach eine Differenzierung nach der geographischen Herkunft vornahm:
Als anime wurden nur noch Kinder angesehen, die von Korfu oder diesseits
dieser Insel an der griechischen Westküste kamen. Alle, die von
jenseits stammten, galten als Sklaven.
Man
kann davon ausgehen, dass einige Händler sich nicht darum kümmerten und
auch die nominell freien anime als Sklavinnen weiterverkauften. Junge
Mädchen und Kinder aus der Lombardei und dem Trentino wurden von Venedig
als nach Florenz, Siena, sogar nach Rom verkauft und dort dem Status
von Sklavinnen unterworfen. Auch in Genua findet man Dokumente über sehr
junge Kinder, die sich zu teilweise ungünstigen Bedingungen gegenüber
einem Dienstherren verpflichteten, weil sie als Waisen schutzlos waren.
Die
Einfuhr von Sklaven erfolgte auch nicht spekulativ in der bloßen
Hoffnung auf einen möglichst hohen Verkaufserlös, sondern oftmals auf
Anfrage, auf gezielte Bestellung. Dementsprechend wurde der Markt auch
nicht regelmäßig, sondern sporadisch beliefert. Händler, die mit Sklaven
handelten, werden in den Quellen nur ganz ausnahmsweise als
Sklavenhändler (venditor sclavorum) bezeichnet. Was die funktionale
Seite angeht, spielten die Inhaber von Herbergen und Wirtshäusern eine
gewisse Rolle: In Florenz und Venedig werden sie darüber hinaus von den
Obrigkeiten der Zuhälterei beschuldigt bzw. des Verkaufs von Frauen zum
Zwecke der Prostitution. Zweifelsohne waren sie in einem umfassenden
Sinne Mittelsmänner und Vermittler von Geschäften auf dem lokalen
Sklavenmarkt.
Die
materiellen und topographischen Bedingungen der Geschäfte, die zumeist
von den Notaren festgehalten wurden, bekräftigen das Bild eines diffusen
Handels. Auch hier gab es den Gegensatz zwischen den Städten der
aragonesischen Krone, wo zuweilen ganze Gruppen von Mauren öffentlich
zur Schau gestellt und dem Meistbietenden verkauft wurden, und den
italienischen Hafenstädten, wo sich im Verlauf der Zeit der »private«
Verkauf durchsetzte (obwohl es in Venedig einen »Sklavenkai« auf dem
Rialto gab). Die Verkäufe beziehen sich fast immer auf eine einzelne
Person (gelegentlich auf eine Frau mit Kind). Die Publizität wird zwar
oft durch die Transaktion an der Bank des Notars auf der Straße, im
Hauseingang (porticus), in den Geschäftsräumen eines Kleinhändlers o. ä.
gewahrt. Gleichwohl ergibt sich insgesamt ein »privates« Bild: die
meisten Verkäufe spielten sich im Hausinneren ab.
Kurtisanenwesen
Neben
der Sklaverei hatte Venedig eine ausgeprägtes Kurtisanenwesen. Das
Kurtisanenwesen war eine Sonderform der Prostitution, die in Italien im
16. Jahrhundert ihren Höhepunkt erlebte. In Venedig zählte man 1520
unter 165000 Einwohnern 10000 Kurtisanen. Diese arbeiteten in Bordellen
oder wurden als Lustsklavinnen gehalten.
Die
„anime“ , die Lustsklavinnen wurden von den hohen Herren gehalten und
mit der Ehefrau wurde nur geschlafen, um Kinder zu zeugen. Die
Konkurbinen dienten den hohen Herren einzig und allein für die Lust. Die
meisten hielten sich gleich zwei. Der Name „cortigna“, von dem das Wort
Kurtisane abstammt bezeichnete eigentlich eine Hofdame, die den
höchsten Aristokraten diente. Allein dass der Name Kurtisane diese
Bedeutung bekam, spiegelt sich darin wieder, dass junge Frauen den
Adligen auch sexuell dienen mussten.
Die
um 1535 in Venedig veröffentlichte Kurtisanenpreisliste „Tariffa delle
puttane“ war ein Dialog mit Versen, Namen, Adressen, Preisen von mehr
als 100 Luxussklavinnen, die deren Reize ausführlich darbot.
Das
diese Art der Menschenverachtung heute noch gängige Praxis ist, zeigen
viele Berichte. Der Modezar Dov Charney z. B. machte auch keinen Hehl
daraus, dass er sich gerne Sexsklavinnen hält. Die Werbungen und
Anzeigen seiner Modefirma sind an Laszivität und Perversion vor Allem
auch im Bezug auch Pedophilie eindeutig. Mehr über das schreckliche
Thema können Sie in meinen Artikeln „Das schmutzige kleine Geheimnis der
Logenbrüder Teil I+II“ lesen.
Hinter verschlossenen Türen
Was meinen Sie, was diese antiken Hochzeitsbräuche in Venedig wirklich symbolisieren?
Karneval
ist ein Fest, ein Teil jener „Heiligen Hochzeit“, die auch schon die
Babylonier gefeiert haben. Nicht ohne Grund hat sich dieser Brauch
gerade in Venedig gefestigt: Einer Stadt, die durch Sklavenhandel und
Prostitution ihren Zenit erreichte!
Laut
Insidern findet der „wahre Karneval in Venedig“ übrigens hinter
verschlossenen Türen statt. Die „Oberen“ feiern in Samt und mit Masken
in ihren Privatgemächern. Das, was der gemeine Tourist im Nieselregen
bei 3 Grad auf dem Markusplatz geboten bekommt, fußt meist nur auf
gesponserten Werbemaßnahmen.
Was meinen Sie, was da wirklich gefeiert wird?
Karnevalsbräuche
Ausgehend
von den italienischen Aristokratenhöfen wie in Venedig etc.
entwickelten sich seit dem Spätmittelalter immer prunkvollere und
aufwändigere Formen des Karnevals. Im Allgemeinen dauerte das Fest von
Epiphania (6. Januar) bis zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch.
Aus
Italien strömten Besucher aller Art u. a. nach Köln (Soldaten, Händler,
Gewerbetreibende usw.), die zum Teil hier sesshaft wurden. Durch die
Fremden kamen kulturelle Einflüsse aus dem fernen Süden. Osten und
Norden in die römische Kolonie am Rhein. So ist es nicht verwunderlich,
dass im römischen Köln auch Gottheiten verehrt wurden, die aus dem
keltischen, germanischen und griechisch-orientalischen Kulturkreis
kamen. So bunt gemischt wie die Einwohner waren, so bunt gemischt war
auch die Götterverehrung.
Als
Kolonie hatte Köln das Recht, die gleichen Feste zu feiern wie Rom.
Dazu gehörte unter anderem das Fest der Saturnalien, das vom 17. - 19.
Dezember gefeiert wurde (meistens dehnte es sich sogar eine ganze Woche
aus).
An
diesen Tagen war es nicht erlaubt etwas Ernsthaftes oder Wichtiges zu
tun. Die Arbeit in der ganzen Stadt ruhte und die Schulen blieben
geschlossen. Alle waren fröhlich, lärmten, tranken, sangen, tanzten,
spielten und scherzten. Männer und Frauen, Herren und Sklaven tauschten
die Kleidung. Die freien Bürger bewirteten an diesen Tagen die Sklaven.
Das Fest der Saturnalien, an dem die streng geübte Hierarchie ins
Gegenteil gekehrt wurde, war eine Art Karneval der antiken Welt.
Schiffskarren
Die
Römer veranstalteten an diesem Tag auch einen Umzug, in dem in Köln ein
Schiffskarren mitgeführt wurde, der "carrus navalis". Von diesem
kultischen Schiffskarren leitet sich eventuell auch das Wort Karneval
ab.
Dieser
Schiffskarren war ein kunstvoll gezimmertes Schiff, das auf einem Wagen
gezogen wurde. Es war in grellbunten Farben bemalt und es wurden
Figuren der Göttinnen Isis und Nerthus darauf mitgeführt. Isis wurde als
ägyptische Göttin der Fruchtbarkeit und des Todes verehrt und Nerthus
als germanische Fruchtbarkeitsgöttin. Die Römer taten sich mit dem
ägyptischen Isiskult etwas schwer, daher haben sie ihn mit dem Gott
Saturn verbunden. Wie die römische Mythologie behauptet, brachte der
Gott Saturn mit seiner milden Herrschaft den Menschen Freiheit und
Glückseligkeit.
Der
Schiffskarren mit Isis und Nerthus wurde von verkleideten und lärmenden
Menschen begleitet, sowie von einer aufreizenden Musik von Handpauken,
Zimbeln, Flöten und Rasseln. Vielleicht sollte damit der Tod verbannt
oder verscheucht werden, denn der Göttin Isis sagte man eine magische
Kraft zum Reich der Toten nach. Hier wurde mit Übermut gegen den Tod
gekämpft. Durch dieses Fest wurde der Lebenswille der Römer gewaltig
gesteigert.
Bereits
im alten Babylon (im heutigen Irak) wurde an sieben Tagen fröhlich
gezecht und geschmaust, waren hoch und niedrig gleich geachtet, rollte
in einer festlichen Prozession zum Heiligtum des Gottes Marduk ein
Prunkschiff auf Rädern einher. Auch im alten Ägypten und in anderen
Ländern inklusive Germanien war der "carrus navalis" in Umzügen gang und
gäbe.
Sind das die Vorläufer der Rosenmontagswagen?
Kostüme
Die
Form des Karnevalsfestes wurde im Mittelalter durch die jeweils
tonangebende Schicht der Gesellschaft bestimmt. Das waren ab dem 17.
Jahrhundert die Zünfte, ihnen fielen die Hauptrollen im Karneval zu. Mit
ihren Banden bestimmten sie das äußere Bild des Karnevals. Diese Banden
waren Aufführungen, in denen sich Fastnachtsspiel und Verkleidung
miteinander verbanden. Mit Tanzen und Spielen zogen die "Gesellenbanden"
auf öffentliche Plätze, vor Gasthäuser und vor den Häusern der reichen
Bürger auf und boten in Liedern und satirischen Szenen Begebenheiten aus
ihrem Berufsleben dar und nahmen in witziger Persiflage alles aufs
Korn, was Anlass zum Spott bot. Als Dank wurden sie bewirtet. Dieser
Brauch geht wieder auf die Römer zurück, bei denen die Herren die
Sklaven bewirteten.
Während
des 18. Jahrhunderts kam es nach italienischem Vorbild zu einer Art
Korso in Köln. An den Karnevalstagen versammelten sich Komödianten,
Schausteller und Gaukler in der Stadt.
Von
Kurfürst Clemens August ist überliefert, dass er alljährlich am
Dreikönigstag ein großes Mahl abhielt und dazu Domherren,
Deutschordensritter, Stiftsdamen und andere vornehme Bürger einlud. Man
traf sich vermummt und in ausgelassener Freude. In Anlehnung an diese
Feste am Hof des Kurfürsten fanden im 18. Jahrhundert die Redouten als
vornehme Fastnachtvergnügen statt. Es waren Bälle, auf denen ein
absoluter Maskenzwang bestand.
Masken
Masken werden nicht nur in Theater und Kunst, sondern auch zu rituellen Zwecken eingesetzt. Die Wurzel der Maske liegt im Kult.
Schon
vor über 900 Jahren wurde der Karneval in Venedig gefeiert. Die Masken
boten damals wie heute Anonymität - soziale Schranken waren somit
aufgehoben. Adelige verkleiden sich als Diener und Diener als Adelige,
Männer und Frauen tauschten die Gewänder. Sitte, Anstand und
Rollenzugehörigkeit wurden dem okkulten Treiben hinter der Maske
geopfert.
Träger
einer Maske wurden nicht einfach als verkleidete Menschen angesehen,
sie waren im Bewusstsein der am Ritual teilnehmenden Personen - die
angesprochenen Geister oder Dämonen selbst. Die Herstellung einer Maske
geschah deswegen oft unter Beachtung ritueller Vorschriften und in aller
Abgeschiedenheit. Masken konnten „beopfert“ werden oder wurden mit
einer besonderen Kraftladung versehen.
Die
Bedeutung der Maske bei „Kult-Parties“, Freimaurer-Events, etc. nimmt
für jene eine äußerst wichtige Stellung ein. So ist es jedem „vergönnt“,
gerade auch den in der Öffentlichkeit stehenden Personen, an exquisiten
Feierlichkeiten, vor allem Sex-Parties, teilzunehmen, ohne erkannt zu
werden.
Die
Masken werden vor allem bei den großen Einweihungsfesten getragen. Es
gibt viele Einweihungsgesellschaften, bei manchen für jeden Grad der
Erkenntnis eine andere.
Karnevalsmütze
Zu
Beginn der Neuordnung des Karnevals 1823 waren einheitliche
Karnevalsmützen noch nicht an der Tagesordnung. Die Idee dazu war noch
niemand gekommen. Sie kam erst 1827 von einem Preußen, dem Generalmajor
Baron von Czettritz und Neuhaus. Er nahm an einer Versammlung des
Festordnenden Comités teil, um den Kölnern für ihren Maskenzug sein
privates Schimmelgespann samt Prunkgeschirr, den Kutschern und
Vorreitern zur Verfügung zu stellen. Das war recht ungewöhnlich, da die
Kölner so ihre Schwierigkeiten mit den Preußen hatten. Noch
ungewöhnlicher war die Rede des Generalmajors. Er begann: "Gleiche
Brüder, gleiche Kappen, darum erlaube ich mir den Vorschlag, dass wir
hierfür, als Unterscheidungszeichen der Eingeweihten ein kleines
buntfarbenes Käppchen während unserer Veranstaltungen aufsetzen, um
diejenigen, die hier unberufen eindringen, erkennen und nach Verdienst
abweisen zu können."
Es
gibt zahlreiche Untersuchungen die aufzeigen, dass ein deutlicher
Zusammenhang zwischen Narrenkappe und phrygischer Mütze besteht!
Vorherrschend war die phrygische Mütze im Attiskult und im römisch- militärischen Mitrasdienst. Gleiche Brüder, gleiche Kappen!
Das
christliche Abendland und die christliche Ikonographie kamen schon
recht früh mit der phrygischen Mütze in Berührung. Zuerst taucht die
gezipfelte Mütze als Kopfbedeckung der heiligen Dreikönige auf. Weil die
in der Geburtserzählung Jesu erwähnten Magier aus dem Osten kamen,
erhielten sie - lange bevor sie zu Königen wurden - phrygische Mützen,
so zu finden auf Sargreliefs des 3. und 4. Jahrhunderts und auf den
berühmten Mosaiken in Ravenna aus dem 6. Jahrhundert. Hier kennzeichnen
die phrygischen Mützen die Herkunft der Mützenträger aus Kleinasien und
ihren Stand, die Zugehörigkeit zu den Priestern. Die phrygische Mütze
wird hier zum - verborgenen - letzten Kennzeichen für die Herkunft aus
Kleinasien und die Zugehörigkeit zum priesterlichen Stand.
Die Zahl 11
Der
Karneval beginnt im November, dem Monat der Besinnung auf Tod und
Vergänglichkeit. Dies geht zurück auf die bereits erwähnte zeitliche
Abfolge antiker Traditionen. Im November gedachte man der Götter, die
für die Gaben des Herbstes, vornehmlich den Wein, zuständig waren. Der
Kölner Karneval wurzelt auch heute noch in kultischen Bereichen, die
eine lange Geschichte haben.
Es fehlte dem 11. im 11. auch nicht
an einer geschichtlichen Grundlage. In der gallischen Kirche bereitete
der Advent nicht auf Weihnachten, sondern auf das alte Hauptfest
Epiphanie vor. Der Advent war eine Fastenzeit, die am Martinstag (11. im
11.) begann und 56 Tage dauerte.
11.11.11 Uhr 11 - (K) Hölle Alaf!
Der
"Elfer-Rat" ist aus dem Festordnenden Comité hervorgegangen, das sich
1823 bildete, um den Karneval neu zu organisieren. Die Zahl Elf ist laut
Angaben der Seite „Köllner Karnevall“ das Symbol der Narretei. Sie
symbolisiert die Einheit im Karneval. Sie stellt die Eins neben die Eins
als Zeichen der Gleichheit aller Narren. Jeder Jeck unter der
Narrenkappe sollte eine selbständige und gleichberechtigte Person sein.
Die Elf hat auch einen politischen Bezug. Seit der Französischen
Revolution steht ELF für E = Egalite, L = Liberté und F = Fraternité
(Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit). Diese Deutung ist für Köln,
das lange unter französischer Besatzung lebte, maßgebend. So wurde die
Elf schon fast zu einer magischen Zahl in Köln und im Karneval. Auch das
Kölner Wappen weist elf Flammen auf, die allerdings auf die elftausend
Jungfrauen zurückgehen.
Die
Zahl 11 ist übrigens die mystische Zahl der jüdischen Kabbala (der
zionistischen Freimaurerei), der Quelle aller Symbole und Mysterien der
Freimaurerei. Sie ist das Zeichen „der Brüder“.
Büttenrede
Über
die Eule als Symbol der Ishtar habe ich auf diesem Blog ausführlich
geschrieben. Dass die Büttenreden auf einem derartigen Rednerpult
gehalten werden spricht eine deutliche Sprache.
Rosenmontag
Die
Rose ist die älteste Blume. Schon 5.000 v. Chr. war sie in China
bekannt. Von dort hat sie sich im Laufe der Jahrtausende ausgebreitet.
Verehrung und Mystik der Rosen ist ebenfalls Jahrtausende alt. Für
Freimaurer hat die Rose eine besondere Bedeutung. Sie begleitet ein
Freimaurerleben von der Initiation bis zur Abberufung.
Der
Rosengarten war ursprünglich Gerichtsstätte, heilige Stätte und noch
früher sogar Opferstätte. Ein Rosengarten war in jener Zeit ein vor dem
Ort liegendes eingezäuntes Grundstück, wo geplaudert und gespielt, wo
Recht gesprochen wurde, wo Versammlungen abgehalten wurden, wo Verfolgte
Schutz und Frieden fanden. Im Mittelalter war der Rosengarten auch die
Bezeichnung für Turnierplätze, wo Ritter im Wettkampf ihre Kräfte zu
messen pflegten. Ebenso wurde der Inbegriff aller Lust und Wonne einst
mit einem Rosengarten umschrieben.
Die
Rose ist u.a. ein Symbol der Verschwiegenheit. Die Römer hängten bei
Zusammenkünften eine Rose an die Decke und erinnerten die Anwesenden
daran, über das "sub rosa" (= unter der Rose) Gesagte zu schweigen.
Verschwiegenheit gehört zum maurerischen Geheimnis.
Was
die anderen Karnevalsbräuche wie z. B. das Dreigestirn, die Jungfrau,
die Funkenmariechen, der Hoppeditz etc. bedeuten ist offensichtlich und
wird hier nicht extra behandelt. Der Inhalt dieses Treibens dürfte
mittlerweile klar sein.
Der Kult des „Carneval“
Der
Name, früher mit "C" geschrieben und gelegentlich heute auch noch, wie
man beim Comitee Düsseldorfer Carneval sieht, das sich dabei auf seine
Ursprünge beruft, wird verschieden abgeleitet. Die einen führen ihn
„angeblich“ auf "carne vale" zurück, weil nach Ende der Narrenzeit dem
Fleisch Lebewohl gesagt werden müsse und das 40tägige Fasten beginne.
Andere vermuten hier eine Abkürzung von "carnislevanem", wie in alten
Schriften die Fastnacht genannt wird.
Darunter
wäre allerdings die Zeit zu verstehen, in der man sich besonders mit
Fleischessen vergnügt! Also quasi genau das Gegenteil von dem, was uns
u. a. auch die christlichen Vertreter weismachen wollen!
Man
beruft sich beim Brauch des Carneval auf das alte "caro avallare" der
Italiener, das "carnes tollendas" der Spanier und, mit Einschränkung,
auf das "mardi gras" der Franzosen. Bis zu den Saturnalien der
christlichen Römer, die ihre heidnischen Feste nicht vergessen konnten,
und zum altgallischen "carn" (Opferaltar) reichen die
Erläuterungsversuche.
Für
Karnevalskundige wie den Geschichtsforscher Anton Fahne "scheint" das
Frühlings Narrenfest - nach der Zeit, in die es fällt - aus den
Bacchanalien hervorgegangen zu sein, einem "teuflischen Fest: „sie rasen
vorsätzlich an diesen Tagen, binden Larven vor, tauschen die
Geschlechter aus, vermummen sich in Gespenster, Teufel, geben sich dem
Bacchus und der Venus hin und halten allen Muthwillen für erlaubt ...".
Die Wurzel des Karnevals gedieh aber, wie bereits erwähnt, schon viel früher - im Vorderen Orient.
Die
römischen Bacchanalien waren ursprünglich kein römisches Ereignis;
vielmehr entspricht Bacchus weitgehend dem griechischen Weingott
Dionysos und die Bacchanalien den Dionysien.
Ein
wesentlicher Grund für die Exzesse der Bacchanalien war die Kombination
großer Mengen Alkohol mit psychedelischen Substanzen wie halluzinogenen
Pilzen und sogar Tollkirschen. Hinzu kam, dass der Mummenschanz der
Bacchanalien eine zusätzliche enthemmende Wirkung hatte. So beschreibt
Euripides in "Bacchae" die Teilnehmer als Zecher, die sich Felle und
Häute überstreifen und Tierrollen übernehmen.
Die
Inschrift von Tiriolo (186 v. Chr.) gibt den Senatsbeschluss über die
Bacchanalien wieder, der die Bestimmungen bezüglich dieser
Zusammenkünfte enthält. In diesem wird deutlich, dass der Senat die
Kultvereine als staatsbedrohend (!!) ansah und ihnen daher alle
Vereinsrechte wie die Wahl eines Vorstands oder die Einrichtung einer
Vereinskasse untersagte. Der Senat als Genehmigungsinstanz übernahm die
vollständige Kontrolle. Die Abschrift von Tiriolo auf einer Bronzetafel ist erhalten und befindet sich heute in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien.
Interessant nicht?
Staatsbedrohung?
Eine
Staatsbedrohung, die damals untersagt wurde gilt heute als völlig
normal. Wie haben sich die Zeiten doch geändert! Heute gilt aber
wirklich alles, was den Sittenverfall beschleunigt als „Zeitgeist“.
Die
Ausläufer dieser Feste senden sie heute bis zum Erbrechen live im
Fernsehen (eine Büttenrede nach der anderen – tah, tahhhhhhhhh …
wochenlang!) und die Leute kriegen in Köln, Mainz etc. (Rosenmontag
etc.) sogar frei, um an dem Treiben teilzunehmen, sich die Birne
zuzuschütten und wild herum zu vögeln. Super!
Dauerbeschallung
und Verblödung vom 11.11. bis Aschermittwoch, einzig und allein, um die
Leute gefügig zu machen und das Hirn zu betäuben.
Der
den Karneval liebende Ottonormalbürger wird schließlich bei übermäßigem
Genuss der Sendungen in einen Zustand der geistigen Verwirrung versetzt
und so zu einem hilflosen Opfer des Gruppenzwangs. Folglich strömt er,
egal wo er wohnt, schließlich freiwillig in die Straßen, durch die die
Umzugswagen fahren, um sich mit Bonbons bewerfen zu lassen, anschließend
Alaf, Helau oder Ähnliches zu grölen und anschließend im Vollrausch in
der vollgekotzten Straßenbahn wieder heimzufahren.
Der Reiz dieses Ereignisses kann nur in Ignoranz, Naivität und in seiner absoluten Sittenlosigkeit bestehen!
„Endzeit
in Sicht! Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht. Sie
zieh'n wie Lemminge in willenlosen Horden. Es ist, als hätten alle den
Verstand verlor'n, sich zum Niedergang und zum Verfall verschwor'n und
ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.“
"Klabautermann fährt das Narrenschiff volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff.“